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Blackout im Vortrag – so findest Du den Faden wieder

Egal, wie gut Du Dich vorbereitest. Egal, wie geübt Du bist oder wie viel Erfahrung Du schon hast. Ein Blackout im Vortrag kann jeden ereilen. Dabei kann es in den unterschiedlichsten Situationen auftreten: Mal ist es die große Präsentation vor wichtigen Kunden, die über die zukünftige Zusammenarbeit entscheidet. Es kann aber auch die Rede im entspannten Setting auf der Hochzeit Deines besten Freundes sein. Kurze Denkblockaden sind völlig normal und können selbst mit der besten Vorbereitung nicht gänzlich verhindert werden. Hier liest Du, wie Du mit einem Blackout im Vortrag umgehst.




Vorbereitung ist das A und O


Nein, selbst die beste Vorbereitung kann ein Blackout im Vortrag nicht ganz verhindern. Sie kann die Wahrscheinlichkeit aber signifikant senken, dass es dazu kommt. Redner verlieren gerade dann häufig den Faden, wenn sie nicht ganz mit ihrem Thema vertraut sind.


Ein Beispiel: Hast Du seit zehn Jahren einen Hund und sollst nun einen Vortrag darüber halten, wie er gepflegt wird und was neue Hundebesitzer beachten sollten, bräuchtest Du wahrscheinlich nicht mal Stichworte. Du könntest Dich einfach auf die Bühne stellen und drauflos erzählen. Selbst dann, wenn Du aufgrund Deiner Zuhörerzahl nervös bist, vergisst Du die Inhalte Deiner Präsentation nicht. Schließlich geht es um das, was Du ohnehin jeden Tag machst.


Übe Deinen Vortrag so lange, bis er Dir ohne Probleme von den Lippen geht. Versuche ihn auch einige Male umzuformulieren und in neue Worte zu fassen. So erhältst Du eine neue Sichtweise auf Dein Thema und setzt Dich noch einmal intensiver damit auseinander.


Blackout im Vortrag – fasse den letzten gedanklichen Absatz zusammen


Erlebst Du ein Blackout im Vortrag, kann die dadurch entstehende Stille die Situation umso angespannter wirken lassen. Überbrücke unangenehme Pausen, indem Du Deinen letzten inhaltlichen Schwerpunkt oder gedanklichen Absatz noch einmal zusammenfasst. Dies verschafft Dir Zeit und hilft Dir außerdem selbst auf die Sprünge. Oft findest Du auf diese Weise wieder den Einstieg und kannst ohne weitere Verzögerung fortfahren.




Fragen stellen und Zeit schaffen


Manchmal setzt das Blackout im Vortrag aber gerade dann ein, wenn Du Deinen letzten inhaltlichen Schwerpunkt schon länger hinter Dir gelassen hast. Würdest Du ihn jetzt auf einmal wieder aufgreifen, würde dies Dein Publikum verwirren.


Egal, an welchem Punkt Du in Deiner Präsentation bist: Es gibt gewisse Fragen, die Du jederzeit stellen kannst, ohne, dass sie fehl am Platz wirken. „Spreche ich zu schnell?“ „Können Sie mir alle noch folgen?“ Derartige Vergewisserungen tarnen hervorragend über ein Blackout im Vortrag hinweg und lassen Dich obendrein noch empathisch und professionell erscheinen.


Durch sie entsteht eine kurze Pause, nach der Du problemlos und unauffällig an einem früheren Punkt im Vortrag wieder einsteigen kannst. Dein Publikum denkt dann lediglich, dass Du alle Zuhörer wieder thematisch abholen möchtest. Dass Du den Faden verloren hast, bemerkt niemand.


Diskussionsrunde anstoßen


Fragst Du, ob Dir noch jeder folgen kann, verschaffst Du Dir damit lediglich ein paar Sekunden. Benötigst Du eine längere Pause, kannst Du eine Diskussionsrunde einleiten. Stelle etwa Deine letzte Aussage zur Diskussion und bitte um die Meinung Deiner Zuhörer. Selbst ein paar Minuten können Wunder für Deine Konzentration wirken und auch neuen Schwung in Dein Publikum bringen.


Lege Dir idealerweise vor Deiner Präsentation einige Fragen zurecht, die Du leicht einwerfen kannst. So bist Du stets gewappnet und hast einen Plan B zur Hand, falls es zu einem Blackout im Vortrag kommt.

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